JDF- und PJTF-Ausgaben können PostScript-Markenformen mit Barcodes enthalten, die Sortierungs- und Falzfehler in den Weiterverarbeitungsanlagen verhindern. Die codierten Textmarkenvariablen werden im Verarbeitungssystem gelesen, um zu prüfen, ob alle Standbogen zu demselben Job gehören und sich in der richtigen Reihenfolge befinden.

Hinweis: Bevor Sie einem Job PostScript-codierte Marken, beispielsweise Barcodes, hinzufügen, müssen Sie im Dialogfeld Voreinstellungen auf der Registerkarte Ausgabe das Kontrollkästchen PS-Markenformen für PJTF/JDF ausgeben aktivieren.

Beachten Sie beim Platzieren der Barcodemarken unbedingt die Richtlinien des Anlagenherstellers. Üblicherweise wird der Barcode am Rücken oder an der Greiferkante positioniert, damit er vom Barcode-Scanner gelesen werden kann. 

Der von Ihnen ausgewählte Barcode richtet sich nach den Herstellerangaben und dem Zielsystem, für das die Marke konzipiert ist. Die Software enthält Barcodebilder, die bei der Fertigstellung des Jobs von optischen Scannern der Typen Müller Martini und Wafer System Technologies (WST) gelesen werden können:

  • Der Barcode MM-barcode128c.eps für die automatische Standbogenerkennung (Asir3) von Müller Martini-Anlagen oder kompatible Maschinen enthält die Job-ID (0-4999), die Standbogen-ID (0-99) und die Gesamtanzahl der Standbögen in der Ausgabe.
    Hinweis: In dieser Beschreibung wird erläutert, wie die Information in der Barcodemarke definiert ist. Das Asir3-Format ist proprietär, und Barcode-Lesegeräte, die nicht von Müller Martini sind, zeigen möglicherweise einen für den Menschen lesbaren Barcode in einem Format an, der nicht mit dieser Beschreibung übereinstimmt.
  • Der WST-kompatible Barcode WST-bar2of5.eps enthält die Job-ID (0-99999) und die Standbogen-ID (0-99). Die Marke WST-bar2of5w-text.eps zeigt zudem eine für den Menschen lesbare Version der durch Barcodesymbole dargestellten Nummern an.

In jeder Marke sind die Textmarkenvariablen für Job und Standbogen-ID mit einer reservierten Anzahl von Ziffern pro Variable festgelegt. Sind weniger Ziffern vorhanden, wird der Barcode mit führenden Nullen aufgefüllt. Ansonsten wird die erste Ziffer bzw. die ersten Ziffern abgeschnitten, um den Wert auf die festgelegte Anzahl von Ziffern zu kürzen:

  • Wenn ein Barcode zwei Ziffern für die Standbogen-ID reserviert hat und die tatsächliche Standbogennummer 5, 105 oder 205 lautet, wird der Standbogen im Barcode als 05 dargestellt.
  • Wenn für die Job-ID fünf Ziffern reserviert sind und die Job-ID 123 lautet, verwendet der Barcode die Nummer 00123. Wenn die aktuelle Job-ID 12345678 lautet, wird die Nummer 45678 verwendet.

Hinweis: ID-Nummern dürfen nur aus Ziffern bestehen. Wenn die angewendete ID nicht-numerische Zeichen enthält, kann der Job nicht in der Vorschau angezeigt werden und wird auch nicht gedruckt. Wenn der Job keine Job-ID enthält, für den Barcode aber eine Job-ID erforderlich ist, wird der Job zwar gedruckt, die entsprechende ID wird jedoch im Barcode durch Nullen dargestellt.

Barcodemarken sind mit allen Plattformen kompatibel. Sie können jedoch nur auf der Plattform (Microsoft Windows oder Mac OS), auf der auch das Druckdurchlaufslayout erstellt wurde, in der Vorschau angezeigt werden. 

Wenn Sie die PostScript-Sprache und die Strichcodes beherrschen, können Sie die Anzahl der Ziffern für Standbogen- und Job-ID auch ändern.

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